Trommeln für die Seele
Ein wichtiger Kristallisationspunkt für viele Flüchtlinge, die bis April 2016 in der Turnhalle des Gymnasiums untergebracht waren, war die Musik. Rhythmus kennt keine kulturellen Grenzen. Rhythmus ist eine universelle Sprache, die elementare Kommunikation ermöglicht. Immer wenn getrommelt wird, sind alle Grenzen und Barrieren aufgelöst und es beginnt ein wunderbares Miteinander. Dabei werden Emotionen freigesetzt, man kann sich förmlich „freitrommeln“ und „freisingen“, Ängste und Sorgen können für kurze Zeit in den Hintergrund rücken.
Die Gruppe erarbeitete sich stetig ein tolles Repertoire, so dass sie auch etliche öffentliche Auftritte, zum Beispiel im Alten Stadel in Ebersberg hatte. Aktuell sind die Mitglieder auf viele neue Wohnorte im Landkreis verteilt, weiter geflohen oder sie mussten in ihre Heimat zurückkehren.