SZ 08. Januar 2016 –
SZ 22. Dezember 2015, 13:15 Uhr – Helfer klagen über „Käfighaltung“ von Flüchtlingen
Begegnungscafé im Advent
Das monatliche Treffen für Flüchtlinge und Kirchseeoner fiel auf den 7. Dezember 2015. Pater Georg Menachery öffnete die Türen von St. Joseph und der Saal verwandelte sich in ein großes Wohnzimmer mit Tischen voller Leckereien, Kerzen und Tannenschmuck, dampfenden Punsch und heißen Kaffee. Vor allem die Musiker von „Mia und de Anderen“ schufen mit ihrer Stubenmusik eine heimelige Atmosphäre.
Um 18 Uhr waren zwar nur wenige Besucher da, aber als die Musik einsetzte, füllte sich der Saal mit bis zu 120 Menschen. Viele hatten einen vertrauten Umgang und mancher Gast übte die ungewöhnlichen Namen der jungen Männer aus Afrika und dem nahen Osten. Die falsche Aussprache amüsierte die Männer, doch so gleich ging es mit deutschen Vokabeln weiter und Gesprächen über Traditionen, Speisen und bayerische Eigenheiten.
Als ein paar Frauen „Lasst uns froh und munter sein“ anstimmten, wurde der Saal ruhig und St. Nikolaus hatte seinen imposanten Auftritt. Die Flüchtlinge zückten die Handys, um diese ungewöhnliche Gestalt zu fotografieren und manch einer bat um ein Selfie. St. Nikolaus ackerte sich durch die Sprachbarriere bis seine Botschaft ankam: Kümmert Euch umeinander!
Auch die Helfer genossen das unbeschwerte Miteinander, denn meistens sind sie Problemlöser, Streitschlichter, Sachenbeschaffer und Deutschtrainer. Nun gab es Freiraum für Begegnungen und aus dem Namen der Musiker wurde das Motto des Abends: „Mia und de Anderen“!
In schwieriger Mission – Süddeutsche Zeitung, vom 15. November 2015:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/ebersberg/kirchseeon-in-schwieriger-mission-1.2738056
Münchner Merkur, Ebersberger Zeitung vom 9. Oktober 2015:
http://www.merkur.de/lokales/ebersberg/vaterstetten/fluechtlinge-bleiben-turnhalle-5616160.html
Münchner Merkur, Ebersberger Zeitung vom 7. Oktober 2015: